Die Macht des Bildes

veröffentlicht in Sonntagsblog

So hütet euch nun, dass ihr den Bund des HERRN, eures Gottes, nicht vergesst, den er mit euch geschlossen hat, und nicht ein Bildnis macht von irgendeiner Gestalt, wie es der HERR, dein Gott, geboten hat. 5.Mose 4,23 Gottes unsichtbares Wesen - das ist seine ewige Kraft und Gottheit - wird seit der Schöpfung der Welt, wenn man es mit Vernunft wahrnimmt, an seinen Werken ersehen. Römer 1,20

Bilder haben Macht. Das wissen besonders diejenigen, die sie gebrauchen um ihre Ziele zu erreichen. Das Bild des nackten Mädchens in Vietnam, das Bild des hungernden Kindes in Afrika, das Bild der Särge von Bergamo.
All diese Bilder haben uns bewegt, haben Menschen in Bewegung gebracht, haben uns dazu gebracht Dinge zu tun, die wir sonst nicht getan hätten.
Bilder erregen Bewunderung, Anbetung, Mitleid, Zorn, Wut, Angst und Furcht.
Sie sind in höchstem Maße manipulativ.
Gott sagt uns in seinem Wort in 2.Mose 20:

»Ich bin der HERR, dein Gott, der ich dich aus dem Land Ägypten, aus dem Sklavenhaus, herausgeführt habe.
Du sollst keine andern Götter haben neben mir. —
Du sollst dir kein Götterbild machen, auch keinerlei Abbild dessen, was oben im Himmel oder was unten auf der Erde oder was im Wasser unter der Erde ist.
Du sollst dich vor ihnen nicht niederwerfen und ihnen nicht dienen. Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott, der die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern, an der dritten und vierten ‹Generation› von denen, die mich hassen«

Gott verbietet uns, dass wir uns ein Bild von Gott machen und dass wir andere Götter oder Gottesvorstellungen neben ihn stellen.
Wie können wir dann wissen welchen Gott wir anbeten sollen?
Gott hat sich als Schöpfer in der Schöpfung geoffenbart und offenbart sich bis zum heutigen Tag, denn je mehr wir über die Schöpfung lernen, umso größer wird eigentlich das Schöpfungswunder und der Schöpfer, der es gemacht hat.
Gott hat sich aber auch den Menschen geoffenbart. Noah hat er berufen eine Arche zu bauen, um einen Neustart der Menschheit zu ermöglichen. Jede Kultur kennt eine Flutgeschichte, die sie von Noah geerbt hat.
Gott hat sich ein Volk geschaffen, das Volk Israel, durch das er sich der Welt offenbaren wollte, als derjenige der sich kümmert, der versorgt, der liebt und auch als der der straft, wo nötig.
Und, so sagt es sein Wort, am Ende hat er sich sogar in seinem Sohn, der für uns starb, geoffenbart, damit wir sehen, wie sehr er die Menschheit liebt, und wie sehr er sich wünscht, dass sie in versöhnter Gemeinschaft mit ihm lebt.
Die Bibel, ist die autoritative Quelle der Offenbarung Gottes. Sie sagt uns wer der Gott ist, der in der Schöpfung erkannt werden kann, der deshalb eben nicht will, dass wir die Schöpfung anbeten sondern ihn als Schöpfer.
Aber zu allen Zeiten haben sich die Menschen entschieden, das Geschöpf anzubeten, die materielle Welt, als Ursprung und Ursache des Lebens, was man gemeinhin als Materialismus bezeichnet, die Materie als Gott - etwas mystifiziert: Gaya, die Erde als Lebewesen.
Hier hatte Feuerbach tatsächlich recht - der Mensch schuf sich seinen Gott – auch wenn er es anders gemeint hatte.
Die Christen der ersten Jahrhunderte hatten mit dem Aberglauben ihrer Zeit, der sich von dem unsrigen in nicht viel unterscheidet, zu kämpfen und sie beugten sich ihm nicht. Für sie stand fest: Die Götterbilder in den Tempeln waren Repräsentanten von Dämonen, die die Menschen zur Anbetung verführten.
Heute schickt sich unsere Gesellschaft an uns wieder zu verführen, ihre Götterbilder anzubeten, die sie an ihren Pride-Events proklamieren.
Und auch heute gilt:

»Du sollst keine andern Götter haben neben mir. — 4 Du sollst dir kein Götterbild machen, auch keinerlei Abbild dessen, was oben im Himmel oder was unten auf der Erde oder was im Wasser unter der Erde ist.«
2.Mose 20: 3 

Foto von Sara Garnica: https://www.pexels.com/de-de/foto/weisse-schalterplatte-2011173/