Sehen was uns prägt

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. Johannes 1,14b

Wenn man uns fragen würde, was wir so in den letzten Tagen gesehen haben, dann würden viele von uns, mangels anderer Möglichkeiten, einen Teil des Fernsehprogramms aufzählen.

 Unsere Augen nehmen vieles wahr und wir werden mehr von all dem geprägt, was wir sehen und hören, als uns bewusst ist.

 

Seht nun zu, wie ihr hört! (Luk. 8:18)

Wenn ich bei Youtube unterwegs bin, überlege ich mir, was und wen ich mir da anhöre, bevor ich mir etwas spezielles von ihm anschaue: Wo gehört er hin, was vertritt er?

Warum?

Weil ich nicht jedem Zutritt in meine Gedankenwelt erlauben will. Ich will bestimmen, wem ich erlaube, mit mir und meinem Denken und Wollen und Fühlen zu interagieren. Denn nicht alles ist gut, nicht alles ist hilfreich, nicht alles erbaut.

 Johannes sagt in seinem Evangelium, wir sahen Jesu Herrlichkeit, wir sahen, was Er für ein Typ war, was Er lebte, wie Er handelte. Da war nichts, was uns argwöhnisch machte, nichts, was uns komisch vorkam. Jesus war die Verkörperung, die Inkarnation des Sohnes vom göttlichen Vater. Er hat in all Seinem Reden und Tun den Vater absolut widergespiegelt.

 

Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich.
(Joh 14:6 )

 Er war voller Gnade und Wahrheit. Er hat nicht von Gnade geredet, Er hat Gnade gelebt, Er hat uns all das gegeben, was wir nicht verdient hatten. Er hat uns Sich, Sein Leben, Seine Gerechtigkeit, Seine Heiligkeit gegeben. Er hat nicht nur nie gelogen, also immer die Wahrheit gesprochen. Nein, Er war die Wahrheit, Er war die Personifikation der Wahrheit Gottes, die Gottes Wesen Seine Absichten, Seine Ziele, Seine Liebe, Seine Hingabe durch Sein Leben absolut nachvollziehbar und transparent gemacht hat.

 Jesus war brutal ehrlich zu Seinen Mitmenschen: „Es gibt nur einen Weg zu Gott.“ Er ließ sie nicht im Unklaren. Er überließ es auch nicht ihren Anstrengungen einen Weg zu finden. Er forderte klare Entscheidungen: „Wer nicht für mich ist, ist gegen mich.“ Und Er machte deutlich: „Am Ende gibt es keine Ausreden.“ Er wird über die, die Ihn nicht kennen wollten, sagen: „Ich habe euch nie gekannt.“ Namenlos und Zukunftslos werden sie in die ewige Verdammnis gehen. Die aber, die Ihn, Seine Gnade und Seine Wahrheit annahmen und die das Recht bekamen Gottes Kinder zu heißen, wird Er in Sein Reich hineinführen. Zu welcher Gruppe wirst du gehören?

 

Photo by Ketut Subiyanto: https://www.pexels.com/photo/cute-ethnic-kids-and-mother-sitting-on-sofa-and-watching-tv-with-attention-4474022/

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